Light Modding
Wie man seinen Computer mit Light Modding richtig in Szene setzt, erfahrt ihr hier. Wer einen Desktop PC besitzt, der weiß: Es kommt nicht allein auf die Leistung des Gerätes an. Natürlich ist das einer der wichtigeren Punkte, wenn es darum geht wie viel Freude man an seinem Gerät hat, aber heutzutage spielt auch die Optik eine tragende Rolle. Einige erinnern sich vielleicht noch an die Zeiten, in denen Computer aussahen wie graue, langweilige Blöcke. Gott sei Dank sind diese Zeiten vorbei und wir haben eine große Auswahl, wenn es darum geht den eigenen PC anzupassen und unseren Vorstellungen entsprechend zu gestalten.
Wir beschäftigen uns heute näher mit dem Thema Light Modding, also dem Aufhübschen des Rechners durch angebrachte Lichteffekte. Diese Art von Modding ist besonders beliebt, weil sich damit schon für relativ wenig Geld spektakuläre Effekte erzielen lassen. Außerdem ist das eine Gelegenheit, den PC besonders individuell zu gestalten. Weil sich viele Leuchtkomponenten relativ frei im Gehäuse platzieren lassen. Auch um einzelne Teile, wie zum Beispiel die Grafikkarte oder den Lüfter, in Szene zu setzen, sind Leuchtmittel oft die erste Wahl.
Es ist offensichtlich, dass Light Modding wohl die kostengünstigste und einfachste Methode darstellt, dem heimischen Computer zu neuem Glanz zu verhelfen. Im Folgenden werden wir klären, welche Möglichkeiten es gibt und wie sie umgesetzt werden können. Von futuristisch bis dezent ist alles möglich und jeder wird garantiert Ideen für sein nächstes Casemodding-Projekt finden.
Light Modding: Einfach, flexibel und immer spektakulär anzusehen
Die Möglichkeiten mithilfe von Leuchtmitteln seinen PC zu verschönern sind fast unbegrenzt. Es werden die verschiedensten Komponenten angeboten, um jeden Teil seines Computers ganz nach den eigenen Wünschen zu beleuchten. Das macht ihren Computer zu einem echten Blickfang.
Die einfachste Methode sind hier wohl die sogenannten Kaltkathoden-Leuchtstofflampen (CCFL-Leuchtstäbe genannt). Diese zeichnen sich dadurch aus, dass sie praktisch beliebig im Gehäuse platziert werden können, weil sie, wie der Name schon verrät, keine zusätzlich Hitze abgeben. So laufen Sie keine Gefahr, den Computer durch falsche Platzierung aufzuheizen und so zu gefährden. Ein weiterer Vorteil ist die große Individualität, denn durch das freie anbringen lassen sich ganz unterschiedliche Effekte erzielen.
Die CCFL-Leuchtstäbe werden meist in Kombination mit einer Steuereinheit verkauft, die es Ihnen erlaubt das Leuchtverhalten zu bestimmen. Diese Steuereinheit wird in der Regel in einen freien Erweiterungsschacht eingebaut und lässt sich nun direkt am PC steuern. Die meisten Vertreter dieser Art kommen mit 5 eingebauten Programmen, die ein großes Spektrum an Funktionen bieten. Vom Dauerleuchten, übers Blinken oder langsames Abdimmen: Für fast jedes Szenario lässt sich die geeignete Programmierung ganz einfach an der Steuerkonsole einstellen. Die Leuchtstäbe werden in verschiedenen Längen (Meist in Stufen von zehn bis dreißig Zentimetern) angeboten. Was sie besonders für Cases mit eingebauten Plexiglasfenstern interessant werden lassen sollte. Einfach um das Fenster herum angebracht lassen sich so schon atemberaubende Effekte erzielen.
Mit Spotlights einzelne Komponenten in Szene setzen
Diese funktionieren im Prinzip ähnlich wie die CCFL-Leuchtstäbe, sind aber, wie der Name schon sagt, eher dafür geeignet bestimmte Stellen im Gehäuse in den Fokus zu rücken. Die kleinen, sehr hellen Lampen lassen sich leicht im Gehäuse befestigen. Die Lampen sorgen dort, dank ihrer verschiedenen Farben und starker Leuchtkraft, schnell für einen Blickfang. Auch hier werden die meisten Vertreter ihrer Art mit einer Steuerkonsole geliefert. Diese erlaubt es verschiedene Einstellungen wie die Farbe oder Intensität des Lichts zu tätigen. Dem eigenen Ideenreichtum sind fast keine Grenzen gesetzt: Vielleicht wäre eine beleuchtete Grafikkarte genau das Richtige, um dem Aussehen des Computers den letzten Schliff zu verpassen? Oder ein einzelnes Spotlight auf den Prozessor gerichtet? Es eröffnen sich fast unendlich viele Möglichkeiten.
Eine weitere, besonders kostengünstige und einfache Methode seinen Computer mit ein wenig Light Modding auszustatten, sind die klassischen LED-Streifen die es als Zubehör beim PC Modding gibt. Diese haben den Vorteil, dass sie oft magnetisch sind und so nicht nur einfach angebracht werden können, sondern bei Nichtgefallen auch ebenso einfach wieder entfernt werden können. Außerdem verfügen die kleinen Dioden oft über eine herausragende Lebensdauer, was sie besonders im Dauerbetrieb attraktiv werden lässt.
Nachteilig ist hier leider oft die Stromversorgung: Entweder laufen die LEDs über Batterien, was es nötig macht einen Platz für das Batteriepack im Gehäuse zu finden, oder verlangen nach einer anderen externen Stromversorgung. Es könnte also sinnvoll sein sich nach welchen umzusehen, die über die Stromzufuhr des PCs betrieben werden können.
Natürlich sind damit die Möglichkeiten im Light Modding noch längst nicht erschöpft. Neben verschiedenen Leuchtmitteln für das Case werden auch Hardwarekomponenten angeboten, die schon von Haus aus über Lichteffekte verfügen. Auf diese werfen wir nun einen näheren Blick:
Beleuchtete Hardware: Immer ein Blickfang
Unter den PC Modding Freaks ist es besonders beliebt, seinen Systemlüfter zu beleuchten. Fast jeder PC verfügt über zwei bis vier dieser kleinen Ventilatoren, die dafür sorgen, dass es dem Rechenknecht nicht zu warm wird. Das bietet Casemoddern die perfekte Gelegenheit, mit ein wenig Beleuchtung wirklich atemberaubende Effekte zu erzielen.
Der Markt bietet hier einige Auswahlmöglichkeiten: In allen gängigen Formaten können beleuchtet Lüfter gefunden werden. Die Farbauswahl beschränkt sich zwar meist auf Rot, Blau und Grün, aber es lassen sich auch Vertreter finden, die mit allen drei Farben ausgestattet sind und diese sogar fließend wechseln können.
Unter Case Moddern ist eine Wasserkühlung mindestens genauso beliebt, wie das klassische Lüften per Ventilator. Eine Wasserkühlung erlaubt nicht nur eine konstant niedrigere Temperatur, sondern hat auch den netten Nebeneffekt, dass sie beleuchtet einfach spektakulär aussieht und oft einen Science-Fiction-Vibe versprüht. Es besteht sogar die Möglichkeit, Schläuche zu erwerben, die unter UV-Licht selbst leuchten und so den Eindruck einer glühenden Flüssigkeit entstehen lassen.
Natürlich ist die Kühlung nicht die einzige Hardware, die mit Lichteffekten ausgestattet erworben werden kann. Einzelne Hersteller bieten Grafikkarten mit eingebauten LEDs an und es gibt sogar vereinzelt ganze Motherboards mit solchen Effekten. Umschauen lohnt sich also!
Fazit zum Light Modding
Light Modding hat den Vorteil, dass sich schon mit wenig Aufwand und für vergleichsweise wenig Geld das Aussehen Ihres Computers ganz nach Ihren Wünschen anpassen lässt. Der eigenen Kreativität sind kaum Grenzen gesetzt. Egal ob es „nur“ ein per LED beleuchtetes Plexiglasfenster im Gehäuse ist, oder direkt eine glühende Wasserkühlung: Staunen und Bewunderung sind garantiert.
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